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Einstieg ins Jägerleben, als Retter!

von Bernhard K. aus Bad Salzuflen

Als ich meinem Nachbarn Anfang des Jahres erzählt habe, dass ich meinen Jagdschein mache, hatte es nur wenige Tage gedauert, bis es an der Tür geklingelt hat. 

Du Bernhard, du machst jetzt ja den Jagdschein und als Jäger muss man sich um das Wild kümmern. Demnächst ist das Vortreffen der örtlichen Kitzrettung und ich nehme dich dann einfach mit…. Gesagt getan und ich war beim ersten Probefliegen zum Saisonstart dabei und habe natürlich zugesagt, mich diese Saison mit einzubringen.

Der Druck beim Jagdkurs wurde damit wieder etwas größer, wollte ich doch mit bestandener Prüfung zum Beginn der Kitzrettung dastehen und nicht gleich der Neue sein, der seinen Jagschein nicht bestanden hat !  

 

Ein paar Wochen später und mit bestandener Jägerprüfung habe ich dem nahenden Beginn der Saison entgegengefiebert. Desto näher der Termin kam desto mehr habe ich darüber nachgedacht, dass das frühe Aufstehen bisher nicht zu meinen Favoriten gehört hat. Spät ins Bett gehen hat schon immer gut geklappt, aber um die Uhrzeit aufstehen….???

Das war bisher eigentlich nicht so mein Ding. 

Am 27.April war es dann so weit und in der WhatsApp Gruppe trudelte die Nachricht ein, dass der erste Schnitt anstehen würde. Noch vor dem ersten Ansitz (NRW) würde ich also jetzt mit anderen Jägern „losziehen“.

Ich hielt noch eine kurze Rücksprache mit meinen Nachbarn, was ich denn alles benötigen würde für den anstehenden Einsatz. 

Regenhose, Gummistiefel, langärmlige Kleidung und orange Kleidung/Warnweste, alles nach Möglichkeit nicht mit intensivem Waschmittel gewaschen und abends nur mit Wasser duschen. Aber ich solle mir nicht so viel Hoffnung machen, es wäre früh in der Saison und vermutlich würden wir nix finden. 

Ich wurde am Nachmittag vor dem ersten Einsatz vom Piloten aus meinem Team bezüglich des Treffpunktes und der Startzeit kontaktiert und im Anschluss habe meinen Wecker auf 03:00Uhr gestellt. 

Der Rucksack wurde mit allem vollgestopft, was mir sinnvoll schien und auf die Regenhose habe ich selbstverständlich verzichtet, es hatte ja seit Tagen nicht geregnet!

Trotz der Aufregung konnte ich früh schlafen und war vor dem Wecker putz munter. Also leise aus dem Schlafzimmer, ohne meine zu Frau zu wecken, fix einen Kaffee trinken, rein in die Klamotten und ab auf die Straße um auf den Kameraden warten, der mich abholen kommt.

Da nichts im Leben ohne spontane Änderung geht, stellte ich fest, dass wir leider nur zu zweit sein werden, aber das würde schon werden!

Auf der Anfahrt zur ersten Fläche haben wir dann noch ein weiteres Team am Straßenrand gesehen. Wir haben kurz angehalten und es wurde sich mit: „HALLO, WAS MACHEN SIE DA? DAS IST VERBOTEN!“ begrüßt. Die dazugehörige Anekdote zu einem wachsamen Wiesenbesitzer wurde mir später ausführlich berichtet.

Im Anschluss erreichten wir die uns zugeteilten Flächen und es ging los.

Die ersten Flächen wurden im Anschluss schnell abgeflogen, aber außer einem Gullydeckel, abspringendem Rehwild und Meister Lampe haben wir auf der Drohne nichts sehen können. Somit hatten wir unsere Flächen sorgsam, aber zügig abfliegen können. Im Anschluss haben wir nach kurzer Rücksprache weitere Flächen von einem anderen Trupp übernommen, welche bereits Kitze einfangen konnten, zudem wurden wir durch eine weitere Person verstärkt.

Und dann passierte es auch bei uns und der Drohnenpilot sagte: „Da liegt ein Kitz in der Fläche!“ Ich war on fire! 

Kiste geschnappt und mit dem dazugestoßenen erfahrenen Helfer ging es in die Fläche! 

Es dauerte dann genau drei Schritte bis zur ersten Ernüchterung….

Ich hätte mir doch einen Regenhose anziehen sollen…. Aber das war jetzt erstmal egal. Ein wenig Roggen greifen, die Kleidung abstreifen und schon wurden wir zielsicher vom Piloten gelenkt, umkreisten das Kitz und konnten es ergreifen. Als es in der vorgesehen Kiste war sagte der Pilot kurz: „Da liegt noch eines bei euch in der Nähe!“ Wieder umkreisten wir das Stück und konnten auch dieses sichern. 

Wir blieben in der Fläche und die Drohne flog weiter und es dauerte keine drei Minuten, bis es hieß: „Macht euch bereit, da ist noch eines!“ Wieder umkreisten wir das Stück, welches jedoch für die Jahreszeit schon überaus agil war. Wir konnten es nicht ergreifen, aber es sicher aus der Fläche drücken. Der anwesende Landwirt gab dem wartenden Fahrer Bescheid, diese Fläche als nächstes und besonders langsam und vorsichtig zu mähen. 

Mit Wasser vollgelaufenen Stiefeln und einer triefnassen Hose stand ich jedoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Einsatzes neben dem abgesuchten Feld. 

Seitdem sind ein paar Wochen vergangen und der Wecker hat viele Male sehr früh geklingelt…..

Und er wird auch noch weiter klingeln, bis die Saison vorbei ist. Und sicher auch im nächsten Jahr!