Als ich wieder mal aus dem Münsterland richtung meiner Jagdmöglichkeit im Fichtelgebirge unterwegs war dachte ich das es ein ruhiges Ansitz Wochenende wird. 

Mein 3,5 Jahre alter Kopov Rüde freute sich auch schon. Ich hatte aus einer Laune heraus meinen Drilling und den Repetierer mit Drückjagdoptick mitgenommen. 

Dort angekommen kam mein Jagdfreund Peter zu mir und sagte: Du jung, wir sind auf einer Maisdrückjagd eingeladen. Pack deine Sachen.

Gesagt getan. Den Repetierer und meinen treuen Ben in das Auto und los ging es. Ich hatte Ben grad ein halbes Jahr und nur nachsuchen mit ihm gemacht. Es war meine erste Drückjagd und ich war sehr aufgeregt. Ich wusste das mein Hund schon weit über hundert Drückjagden mitgemacht hatte. Ich fragte den Jagdherren ob ich ihn mit in den Mais lassen könne. Er sagte kein Problem und gab mir eine Schutzweste.

Als es dann los ging und wir unsere Stände eingenommen hatten lies ich den aufgeregten Hund in das Maisfeld. Nach kurzer Ruhe ging das Gebell der Hunde los. Nach ca.15 Minuten kam 30 m von mir entfernt lautes rascheln von dem Maisschlag. Ein strammer Überläufer verließ den Bestand und flüchtete über das abgeerntete Getreide Feld. In einer Reflex artigen Bewegung legte ich an zog vor den Überläufer und ließ fliegen. Er rollierte und lag. 

Meine erste Drückjagd und Waidmannsheil gehabt, ich war ein stolzer Jungjäger. Der Schuss ging direkt ins Herz. Ein perfekter Tag für Hund und Herrchen.